"Verein Hope for Ghana e. V." erhält Ausstattung einer Ambulanzstation in Bachabordo

Von links: Mons. Thomas Tobila Anamooh, Carsten Wellbrock (Eyerund-Stiftung – Geschäftsführer und Vorstandsmitglied), Holger Humboldt (Hope for Ghana e. V. - Schatzmeister), Monika Fischer (Hope for Ghana e. V. - 1. Vorsitzende) und Lutz Althüser (Hope for Ghana e. V. – 2. Vorsitzender)

Von links: Mons. Thomas Tobila Anamooh, Carsten Wellbrock (Eyerund-Stiftung – Geschäftsführer und Vorstandsmitglied), Holger Humboldt (Hope for Ghana e. V. - Schatzmeister), Monika Fischer (Hope for Ghana e. V. - 1. Vorsitzende) und Lutz Althüser (Hope for Ghana e. V. – 2. Vorsitzender)

Bachabordo ist ein Dorf, unweit von der alten Königsstadt Yendi entfernt, dort leben ca. 2.100 Menschen von der kargen Landwirtschaft. Die meisten Bewohner sind Kleinbauern und betreiben sowohl Land- wie auch Viehwirtschaft.

Eine Besonderheit ist der hohe Kinderanteil und die damit einhergehende Einrichtung einer Grundschule, die ab 6 Jahre besucht werden darf.

Für die Dorfbewohner gibt es keine Möglichkeit "irgendeine Medizinische Versorgung" zu erhalten. Bis 1994 gab es einen mobilen Gesundheitsdienst; Ordensschwestern fuhren mit einem Pick-up in die Dörfer westlich von Yendi, um den Menschen die nötige medizinische Versorgung zu ermöglichen. Doch durch den ethnischen Konflikt in der nordöstlichen Region von Ghana wurde im Jahr 1994 zusammen mit dem Pfarrhaus der Kathedrale in Yendi auch der mobile Gesundheitsdienst zerstört. Seitdem war die Region bis zur Errichtung der Ambulanzstation ohne ausreichende medizinische Versorgung.

Um diese notwendige medizinische Versorgung zu leisten wurde die Ambulanzstation in Zusammenarbeit mit der Diözese Yendi und dem Ministry of Health errichtet. Das Projekt wird vom Verein "Hope for Ghana e. V." vertreten durch die Vorsitzende Monika Fischer unterstützt und begleitet. Auch die Dorfbewohner leisten mit der Unterstützung bei dem Bau der Ambulanzstation und aller Reisenden, sowie des Personals ihren Anteil.

Besonders die häufigen Erkrankungen wie Malaria oder Typhus sind ohne Medikamente nicht zu bekämpfen. Aber auch Hepatitis, Tuberkulose und HIV-Erkrankungen treten außerordentlich häufig auf. Ein weiterer Schwerpunkt soll auf der Unterstützung schwangerer Frauen und der Entbindung liegen, so wurde zuvor lediglich im Rahmen einer Frauengemeinschaft des Dorfes entbunden. Letzteres hatte allerdings eine hohe Komplikationsrate.

Die Station verfügt über eine autonome Stromversorgung über einen Generator, sowie einem Schalttablo, das bereits über eine Erweiterung für den zusätzlichen Solarbetrieb verfügt. Somit konnte die Ambulanzstation voll mit Lampen und Steckdosen ausgestattet werden. Des Weiteren wurde ein eigenes Klärsystem für das Abwasser des täglichen Betriebes und der sanitären Anlagen installiert.

Um den Betrieb und die Abläufe auf Dauer zu gewährleisten, war es nun notwendig, die medizinische Ausstattung ausreichend zu erweitern. Der Verein "Hope for Ghana e. V." nahm im Jahr 2013 Kontakt mit dem Geschäftsführer der Hans-Georg und Gisela Eyerund-Stiftung Herrn Carsten Wellbrock auf. Die Eyerund-Stiftung unterstützt seit ihrer Gründung im Jahr 2002 zahlreiche Projekte in der Kirchenprovinz Tamale/Nordghana. Gefördert werden wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen im Bereich der Gesundheitspflege, der Schulbildung, der beruflichen Ausbildung und Kleingewerbebetriebe. Auch die Errichtung von Kirchen und kirchlichen Gemeindezentren werden von der Stiftung unterstützt. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.eyerund-stiftung.de!

Der Vorstand der Eyerund-Stiftung nahm das Projekt "Ausstattung einer Ambulanzstation in Bachabordo" an und beantragte u. a. Fördermittel beim Land NRW sowie beim Bistum Münster (Referat Weltkirche). Um die Ambulanzstation mehr als ausreichend auszustatten, sind Ausgaben in Höhe von rd. 40.000,00 € notwendig. Mit Hilfe der Förderer und der Eigenmittel von Hope for Ghana e. V. und der Eyerund-Stiftung, konnte das Projekt gestartet werden. Die medizinische Ausstattung sowie die Einrichtung stellt die Firma prolabor GmbH aus Hilter a. T. W.! Wahrscheinlich wird schon im nächsten Monat der Container beladen und nach Tema in Ghana verschifft.

Vor Ort wird Pfarrer Mons. Thomas Tobila Anamooh den Transport sowie die Einrichtung begleiten. Derzeit verbringt er ein Sabbatjahr in der Kirchengemeinde Ss. Mauritius-Maria Magdalena in Ibbenbüren.


26.02.2014

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