Das Programm der Politischen Bildung
Die Eyerund-Stiftung ist davon überzeugt, dass Entwicklung in den Köpfen der Menschen beginnt und dass deswegen Bewusstseinsbildung am Anfang jeder Entwicklungszusammenarbeit stehen muss. Diese Arbeit begann im Jahre 2001 und zwar als eine Kooperation zwischen TEPPCON, der Konrad-Adenauer-Stiftung, Misereor, der Akademie-Klausenhof und der Diözese Münster. Inzwischen sind Seminare und Workshops durchgeführt und Handbücher für die politische Bildung veröffentlicht worden. Das Programm ist bereits zweimal evaluiert worden und wird heute unter der Federführung der Konrad-Adenauer-Stiftung in ganz Ghana sowie anderen Ländern Westafrikas durchgeführt.
Seminare und Workshops
Bisherige Hauptzielgruppen des Programms:
- Weibliche und männliche Führungskräfte der nordghanaischen Kirchen
- Führungskräfte des politischen Lebens auf lokaler Ebene ( z.B. Kreistagsabgeordnete)
- Traditionelle Führer auf lokaler Ebene ( "Chiefs" etc.)
- Entscheidungsfinder und Manager zivilgesellschaftlicher Gruppen
- Vertreter (auch nicht christlicher) religiöser Gruppen
- Besondere gesellschaftliche Gruppen (Jugend und Frauen).
Bisherige Hauptinhalte des Programms:
- Christliche Soziallehre und Entwicklung
- Werte der christlichen, muslimischen und traditioneller afrikanischer Religionen in der praktischen Politik
- Dezentralisierung und gute Regierungsführung auf lokaler und regionaler Ebene
- Menschenrechte, Armutsbekämpfung, Antikorruption
- Förderung von Frauen und Jugend in der nordghanaischen Gesellschaft
- Andere Themen, wie NEPAD und Krankenversicherung in Norden Ghanas.
Veröffentlichungen
Um Lernende und Referenten des Programms zu unterstützen sind zwei Handbücher in englischer Sprache veröffentlicht worden:
- "Development Work at Local Level for District Assembly Members"
- "Manual for Good Governance and Development at Local Level".
Programmevaluierungen und Strategieplan
Es haben inzwischen zwei Evaluierungen des Programms stattgefunden:
Zunächst ging es hauptsächlich darum, die Effizienz der Programmmaßnahmen zu überprüfen, um dann die langfristige Wirksamkeit nicht nur auf die Zielgruppen, sondern auf die nordghanaische Gesellschaft zu untersuchen. Die Ergebnisse waren insgesamt sehr ermutigend; wenn auch einige spezifische Maßnahmen zur Erreichung einer besseren Nachhaltigkeit notwendig wurden.
Auf der Grundlage der zweiten Evaluierung wurde ein Strategieplan erarbeitet, an dem die Träger, die Repräsentanten der Zielgruppen, die Geldgeber und die Koordinatoren des Programms mitgewirkt haben, um langfristige, erreichbare und messbare Ziele zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu treffen, um eine größere Nachhaltigkeit des Programms zu erreichen.